Artist Statement
Die abstrakte Malerin Sandra Well ist in Bayern bei Nürnberg aufgewachsen, wo sich ebenso ihr aktuelles Atelier befindet. Inspiriert von alltäglichen Eindrücken übersetzt sie ihre Umgebung auf eine Weise, die ihre Essenz filtert und sortiert, bevor sie die Elemente mit neuer Aufmerksamkeit wieder aufbaut.
Ihre Arbeit wurzelt in einem Prozess der feinfühligen Beobachtung und des Austauschs zwischen Form, Farbe, Textur, Haptik und Umgebung. Im Kern ist Sandras Kunst eine Untersuchung ihres Umfelds, besonders der Natur und ihrer unscheinbaren Entdeckungen, aber auch der urbanen Aspekte und Beziehungen zueinander. Die Abstraktion fungiert hierbei als Filter, wie Erfahrungen und Eindrücke in das Gedächtnis aufgenommen werden. Sie interessiert sich besonders für die Art und Weise, wie subtile Gefühle beim Erinnern mit den visuellen Aspekten verwoben werden und durch die Kunst dargestellt werden können. Dabei lernt sie die inspirierenden Gegebenheiten mit einem neugierigen Blick für Überschneidungen, Kontinuitäten und Brüchen kennen und untersucht gleichzeitig die emotionale Wirkung, die jede Form, Linie, Farbe und Markierung auf den Betrachter hat.
Die Bilder, die sie kreiert, schwanken zwischen Freiheit und Absicht – eine Kombination aus spielerischer Erkundung und einem prüfenden Blick für das Gleichgewicht, während die bewusste Reduzierung den Fokus auf das Wesentliche lenkt.
Inspiration
findet sich immer und überall
in den kleinsten und alltäglichsten Dingen.
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Fotografien fangen Farben, Formen und Texturen ein.
Die Natur ist inspirierend in ihrer Willkür und ihren Gesetzen.
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Konzepte
Diese Eindrücke gilt es zu übersetzen - zu filtern und nachzuempfinden, die Essenz der Dinge zu entdecken, in einen anderen Kontext oder manchmal auch Gegensatz zu setzen.
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Skizzen und Ideen entstehen digital oder im kleinen Format auf Papier. Farben werden gemischt und getestet.
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"Ich habe da immer dieses Bild vor Augen wie Dinge an den Strand gespült werden. Wie sie da einfach liegen, in einer Art von Zusammenspiel, das von Menschenhand schwer nachzustellen ist - harmonisch aber zugleich unangestrengt und zufällig, das ist für mich die ideale Komposition."
Malgrund
Die Keilrahmen werden zusammengebaut, anschließend mit ungrundierter Leinwand aus Baumwolle bespannt und gewässert.
Die Leinwand hat eine warme beige Färbung und natürliche Textur, welche die Farbe stärker aufnehmen kann.
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Schicht für Schicht
werden die Farbflächen aufgetragen und zwischendurch immer wieder getrocknet. Manchmal transparent mit viel Wasser, manchmal deckend und kräftig.
Kohle, Öl- und Pastellkreiden bilden den Abschluss mit kleinen, aber wichtigen Details.
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Von Hand gerahmt
mit wenig bis gar keiner Schattenfuge, verbindet sich das Bild mit dem Rahmen zu einem zusammengehörigen Objekt.
Die Rahmungen sind immer aus Echtholz, manchmal naturbelassen, manchmal gebeizt und geschliffen - für jedes Bild und Umgebung individuell gewählt.
Ausstellungen
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2022 - Eichstätt "Blickdicht im Notre Dame"
2022 - "Sieben.", Galerie 7, Pfünz
2023 - STADT.LAND.KUNST. Eichstätt
*formationen* 23
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2024 - 4.-6.10. Ofenwerk Nürnberg - SupermART Kunstmesse